„Wie sähe unser Land aus, wenn es von einer rechtsnationalen Partei regiert würde?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich Martin Schäuble in seinem Jugendroman „Endland“. Der Autor selbst kam am Freitag, den 12.01., zu uns in die Schule, um mit Schülern der K1 über sein Buch zu sprechen. Es handelt von zwei jungen Männern, Anton und Noah. Anton unterstützt die Ideale der regierenden Partei voll und ganz, während sein bester Freund die Regierung des Öfteren kritisiert. Als Anton nun helfen soll, eine Bombe in einem Flüchtlingslager zu zünden, beginnt er an der Richtigkeit seines Handelns zu zweifeln.
Während der Lesung erzählte uns Martin Schäuble, wo er die Informationen für die Geschichte erhalten hatte. Ein Jahr lang recherchierte der Autor, reiste unter anderem nach Äthiopien und besuchte Wahlkampfveranstaltungen der AfD. Viele Zitate von Mitgliedern dieser Partei finden sich, mit leichter Verfremdung, in seinem Roman in der Rolle der Partei „Nationale Alternative“ wieder.
Wie sich Anton entscheidet, verriet der Autor während der Lesung nicht. Wer neugierig geworden ist, kann das Buch ab nächster Woche in der Schülerbibliothek ausleihen.
Unter langanhaltendem Beifall verabschiedete sich der Autor, signierte zuvor jedoch noch die mitgebrachten „Endland“-Exemplare der Schülerinnen und Schüler.
Wir bedanken uns beim Amt für Schulen und Bildung, das uns diese Veranstaltung ermöglichte sowie bei Herrn Schäuble für eine großartige Lese- und Diskussionsrunde.
Text: Julia Kolb
Fotos: Kirsten Limberg und Christine Scherer